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Archiv des Autors: Matthias Wohlfahrt

Über Matthias Wohlfahrt

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Schweizer Melliferafreunde berichten über die IGDBDeuMi

Hallo liebe Mellifera Freunde!

Ein herzliches DANKE möchte ich unseren Dunkle Biene Kollegen aus der Schweiz aussprechen. Der Grund dafür ist ihr Bericht in ihrer Fachzeitschrift „mellifera.ch/magazin“. Dort haben sie über die IGDBDeuMi und die IG Dunkle Biene Süd, in einem A4 seitigen Bericht über das neu erwachte Interesse an der Dunklen Biene in Deutschland berichtet. Auch einen Textauszug aus Nordbiene.de wurde auf der Seite zitiert. Mich persönlich ehrt das sehr, haben doch unsere Kollegen in der Schweiz erkannt was wir anstreben. Für die nächsten Jahre hoffen wir auf eine gute Zusammenarbeit beim Schutze der Dunklen Biene.

Hier jetzt nochmal eine Ablichtung von dem Bericht:

Der Artikel

Das komplette Magazin mit dem Bericht findet ihr HIER !

Imkerlichen Gruß

Matthy

 
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Verfasst von - November 7, 2011 in IGDBDeuMi

 

Gefahr für unsere Insektenwelt – Made in Asia

Vespa Velutina Nigrithorax auf dem Vormarsch 

Nigrithorax mit Beute

Wie vielleicht schon einige von euch in unseren Bienenzeitschriften gelesen hat, haben wir in Zukunft ein großes Problem in der Hymenopterenwelt zu befürchten. Die dunkle asiatische Hornisse Vespa Velutina Nigrithorax ist von Frankreich her im Anmarsch gen Süden und Norden. Hier ein Bild von mir mit ihrer Beute auf einem Ast in Thailand. Die am verschlissenen Flügel gezeichnete Hornisse ist wahrscheinlich schon ein älteres Tier. Das Foto wurde aber bereits schon 2003 von meinem Freund in Thailand in seinem Hof geknipst. Es befindet sich jetzt in meinem Eigentum. Diese Hymenopteraart ist schon früh von China her nach Thailand eingewandert und tauchte 2004 auf einmal in Bordeaux auf. Wie sie den Weg zu Europa fand ist auch klar zu erklären. Das Tier wurde u.a. mit Bananenkisten eingeführt und hat sich von damals bis Heute von Bordeaux gen Süden ausgebreitet. Aber auch Richtung Norden ist sie laut Hymenopteraforschern von Bordeaux unterwegs. Diese Hornisse ist wesentlich größer als unsere europäische Hornisse Vespa Grabro Grabro. Sie stellt eindeutig eine Gefahr für unsere Hymenopterenwelt dar. Sie fällt u.A.. auch über Bienenvölker her und ist in diesem Ausmaß kein Vergleich zu unserer einheimischen Art. Mittlerweile hat sich das Tier schon über die Pyrenäen hinausgehend nach Süden ausgebreitet. Forscher fanden ihre Nester schon entlang der nordspanischen, kantabrischen Küste und im Inland bei Pampola. Im nördlichen Europa ist Nigrithorax „noch nicht“ ausgebreitet und es ist auch nicht sicher, ob sie das in der nächsten Zeit tut. Sie liebt momentan eher noch die wärmeren Gefilde, ist aber auch schon im viel nördlicher gelegenen Großbritanien bei Einfuhrkontrollen, wie bis jetzt bekannt ist mind. 8- 10 mal aufgetaucht. Die Hornissen sind in ihrer Größe mit bis zu 5,5 cm den unseren europäischen Arten weit überlegen. Für mich als Hornissenschützer ist das natürlich ein sehr schönes dunkles Tierchen, wie man auf dem Bild gut erkennen kann. Andererseits stellt sie bei Ausbreitung eine große Gafahr für unsere Bienenwelt und auch für Wespen und Hornissen dar. Sollte sich Nigrithorax weiter gen Norden ausbreiten, sollten wir sie als naturbewußte Menschen mit Verantwortung für die einheimische Tier und Pflanzenwelt bekämpfen. Dort wo die Hornisse herkommt, gehört sie auch hin und sollte geschützt werden. Da sie aber nicht auf natürliche Weise via Evulution herherkam, hat sie bei dieser Gefahr für unsere Insektenwelt nichts verloren. Wir Menschen haben uns durch Handel mit Asien da wiedermal ein großes Ei ins Nest gelegt, daß es gilt aufzuhalten. Und das geht leider nur mit Vernichtung. Mir graut es schon bei dem Gedanken eine Tierart auzurotten, aber das muß hier evtl. geschehen. Fremde Tierwelt, oder unsere Tierwelt? Was ist besser?? Unsere Tierwelt vor der asiatischen Hornisse zu schützen ist nun unsere Aufgabe. Einen Kompromiss lassen die Tiere nicht zu und das sollten wir auch nicht, wenn sie sich hierher ausbreitet.

Imkerlichen Gruß

Matthy

 
 

Apis Mellifera Mellifera var. Braunelle

Begrüßum am Flugloch

Begrüßung am Fugloch

Matthy’s Braunellen

Da ich nun schon den ganzen Sommer über Braunellen habe, möchte ich mal kurz einen kleinen Bericht erstatten. Die Braunellchen habe ich aus Tirol bekommen. Die Bienen waren ursprünglich Carnica Bienen. Zu diesen habe ich die Königin im Käfig zugesetzt und die alte Carnica-Monarchin verkauft. Die Braunellenqueen wurde ruck zuck innerhalb von wenigen Tagen auf dem Käfig von den Stockbienen besterzelt. Die Stockbienen hatten den Käfig mit der Königin rundherum mit 2-3 Wabenreihen umbaut. Das war für mich ein Zeichen, daß ich sie besser jetzt in den Stock einlaufen lassen sollte, denn die Stockbienen waren ihrer neuen Monarchin treu ergeben und hatten sie durch ihren Käfig hindurch durch Fütterung am Leben erhalten. Gesagt getan. Habe als nächstes ihre Durchlaucht aus dem Käfig genommen und in den Bienenstock einlaufen lassen. Die Arbeiterinnen des Bienenvolkes haben sie regelrecht begrüßt und sie verschwand in den Waben. Dies war im Juni 2011. Nach einigen Wochen waren alle Bienen dunkel und nur noch einpaar waren mit grauen etwas breiteren Filzbinden. Ich weiß nicht genau, aber ich denke es sind auch Braunellen, die unterschiedlich?? ausfallen, oder die Belegstelle war nicht staatlich geschützt. Auf jeden Fall haben sie alle den braunen Nackenhaarbüschel. Mal schauen wie sie sich jetzt machen. In den letzten Tagen als es kalt war, setzten sie sich schon auf die Wintertraube. Jetzt bei 10°C sind sie wieder voll aktiv und fliegen fleißig Novemberpollen sammeln. Die Dunklen Mädels sind ja richtige Pollenhamster.

Imkerlichen Gruß

Matthy

Betrieb am Flugloch

 
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Verfasst von - November 3, 2011 in Dunkle Biene

 

Schöne Tradition

Bannkorb

Bei einem Besuch in einem Deutschen Bienenmuseum habe ich diesen wunderschönen sogenannten Bannkorb aus der Lüneburger Heide fotografiert. Diese Bannkörbe trugen hauptsächlich Tier-, oder Menschenköpfe oder waren auch als komplette Figurenbeuten zu finden. Bannkörbe hatten die Funktion Diebe dingfest zu machen. Sie wurden beim Anblick des Korbes von dessen Blick „gebannt“, d. h. am Tatort festgemacht, so daß die Korbbesitzer den Dieb nur noch ergreifen mußten. Diese alte Tradition war in der Lüneburger Heide sehr verbreitet. Ob das Heute auch noch Tradition ist, oder gar wieder wird ….. ? Dieser Bannkorb hier auf dem Bild ist mit einer geschnitzen Hartholzplatte mit Gesicht versehen. Interessant ist auch hier zu sehen, wie die Platte quasi mit „eingenäht“ wurde.

Imkerlichen Gruß

Matthy